SonntagsDing

Sonntagsding: Zuschneiden mit Beamer und Spiegel

Ist der Beamer-Trend auch schon bei dir angekommen? Es ist wirklich so praktisch! Kein lästiges Drucken und Kleben mehr, kein Abpausen, Papier zuschneiden und Schnittmuster feststecken.

Im letzten Jahr gab es schon mal ein Sonntagsding zum Thema Zuschneiden mit Beamer. Ich verlinke euch das Video am Ende des Beitrags.

Heute soll es darum gehen, was es mit dem Spiegel auf sich hat.

Ganz optimistisch habe ich letztes Jahr meinen neuen Beamer an der Decke über dem Zuschneidetisch montiert und war total glücklich als er endlich hing. Leider kam ziemlich schnell die Ernüchterung. Das Bild war doch recht klein. Für Kindersachen noch ok, aber eine Hose für meinen Großen zuzuschneiden hätte schon nicht funktioniert. Schade!

Wo liegt aber das Problem? Der Abstand zwischen Beamer und Schneidematte ist zu kurz. Also was kann man da machen? Auf dem Boden zuschneiden?

Ich bin so glücklich über meinen großen Zuschneidetisch mit der XXL-Schneidematte, dass ich auch unbedingt auf diesem Tisch zuschneiden möchte und nicht auf den Boden ausweichen mag. Das ist ja auch wirklich unbequem! Und Platz dafür habe ich im Nähzimmer auch nicht.

Also musste eine andere Lösung her.

Die Strecke zwischen Beamer und Zuschneidetisch lässt sich nämlich auch mit Hilfe eines Spiegels verlängern. Ich habe mich lange vor diesem Projekt gedrückt, dabei war die Montage gar nicht so schwierig. 

Ich habe einen einfachen Spiegel aus dem Einrichtungshaus gekauft, also nichts Besonderes.

Zuerst habe ich den Spiegel mittig über dem Tisch montiert. Dafür habe ich zwei Scharniere am Rahmen des Spiegels angeschraubt und diese dann an der Decke befestigt. Auf der anderen Seite des Spiegels habe ich eine Öse in den Rahmen geschraubt und eine weitere Öse in die Decke gebohrt. Ein Band durch beide Ösen gezogen und schon kann man die Neigung des Spiegels stufenlos einstellen. Ich habe erstmal einen Winkel von etwa 45 Grad gewählt – frei nach Augenmaß.

Nun kam schon fast die schwierigste Aufgabe – die Position des Beamers bestimmen. Dazu habe ich ihn eingeschaltet und ungefähr an die Stelle wo er später hängen soll gehalten. Jetzt musste ich ihn so lange vor und zurück bewegen, bis der Lichtkegel des Beamers optimal auf den Spiegel trifft, also nicht dran vorbei geht oder den Rahmen des Spiegels trifft, aber auch die maximale Entfernung für ein möglichst großes Bild. Am besten geht das zu zweit, dann kann man die Stelle an der Decke markieren, wo das Bild optimal ist und der Beamer später hängen soll. Umso größer der Spiegel, desto größer kann der Abstand dazwischen sein. Mein Spiegel ist 52 x 37 cm groß, der Abstand zum Beamer beträgt jetzt etwa 60 cm. 

Wenn der Beamer dann hängt, kann es an die Feinjustierung gehen. Zuerst habe ich das Bild des Beamers gespiegelt, damit es auf der Scheidematte wieder richtig herum ankommt. Die Neigung des Bildes lässt sich bei den meisten Beamern durch ein Rädchen etwas anpassen, somit ist der genaue Winkel des Spiegels nicht so wichtig. 

Ich bin mit der Größe der Projektion jetzt wirklich sehr zufrieden und freue mich, dass ich den Beamer endlich auch für etwas größere Schnittteile nutzen kann!

Eure Carola von SNYGGES

Hier noch der versprochene Link zum Beamer-Sonntagsding vom letzten Jahr

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