Heute zeige ich, Maria von mialuna, euch meine liebsten Methoden, um Reißverschlussenden schön sauber in Taschen einzunähen.
Bei Methode 1 werden die Reißverschlußenden durch Stoff ersetzt:
Die Stoffenden werden in der Breite des verwendeten Reißverschlusses zugeschnitten. Die Länge sollte etwa 3 cm betragen. Zusammen sollen der Reißverschluss und die Stoffenden so lang wie das Täschchen plus die jeweiligen Nahtzugaben sein.
Kürze also den Reißverschluss auf die entsprechende Länge und ziehe den Zipper auf.
Nähe jetzt je 2 Stoffenden rechts auf rechts an die Enden des Reißverschlusses.
Klappe die Stoffenden links auf links und steppe die Nahtzugaben von rechts ab.
Nähe jeweils eine Lage Außen – und Innenstoff an eine Seite des Reißverschlusses.
Alles kräftig glatt bügeln.
Lege nun jeweils die beiden Lagen Außenstoff und Innenstoff rechts auf rechts aufeinander und nähe sie zusammen. Die Stoffendenden des Reißverschlusses zeigen dabei in den Außenstoff. Im Innenstoff bleibt eine Wendeöffnung frei.
Für Methode 2 sollte der Reißverschluss insgesamt 6-8 cm länger sein als die Tasche.
Nähe wie gewohnt erstmal den Außen – und Innenstoff an und öffne den Reißverschluss zu ca. Dreivierteln.
Stecke vorerst nur die beiden Außenstoffe rechts auf rechts aufeinander.
Die Stoffbänder des Reißverschlusses sollen dabei in Richtung des Außenstoffes liegen.
Jetzt werden die beiden Lagen Außenstoff zusammen genäht. Die Naht beginnt und endet jeweils am Band des Reißverschlusses. Hier markiert durch die Nadel. Es wird nicht über den Reißverschluss hinweg genäht.
Der Reißverschluss hat also etwas Spiel.
Nähe die Lagen des Innenstoffes auf dieselbe Weise zusammen. Verriegele die Reißverschlussraupe mit einer sehr kleinen aber breiten Zickzack Naht und verschmelze die Enden mit einem Feuerzeug. Das Foto verdeutlicht noch einmal, bis wohin die Naht gehen soll.
Auch hier wieder alles wenden, die Ecken ausarbeiten und die Wendeöffnung verschließen. Der Reißverschluss verschwindet jetzt sauber zwischen den Stofflagen.
Diese Methode kann man auch prima mit einem rundum laufenden Reißverschluss nähen. Dazu benötigst du nur eine Seite des Reißverschlusses. Außerdem bietet es sich an, die Taschenteile im Bruch zuzuschneiden, statt einzeln.
Auch hier soll der Reißverschluss wieder 6-8 cm länger sein, als die Taschenteile. Nähe den Reißverschluss zwischen den Stofflagen ein. Die Raupe zeigt zum Außenstoff. Alles kräftig glatt bügeln.
Schräge eine Seite des Reißverschlusses an und bringe den Zipper an.
Die Enden des Stoffes sollen dabei auf gleicher Höhe sein. Auch hier wieder die Raupe mit einer Naht sichern und das Ende mit einem Feuerzeug verschmelzen.
Zu guter Letzt auch hier, wie bereits oben näher beschrieben, die Außen – und Innenstoffe jeweils aufeinander nähen und den Reißverschluss dabei aussparen.
Alles wenden, Ecken ausarbeiten und die Wendeöffnung verschließen.
Fertig!
Die zuletzt gezeigte Methode ist meine persönliche Lieblingsvariante.
Welches ist eure? Lasst es uns gern in den Kommentaren wissen.
Hey, ich finde die 2. Methode klasse! Allerdings: Wenn auch nicht über den Stoffteil des RV genäht wird, hält das dennoch gut? Oder wird nur die Raupe ausgespart?
Stehe gerade auf dem Schlauch…
Liebe Grüße von Anja
Hey Anja,
es wird der ganze Reißverschluss ausgespart, auch der Stoffteil. Deswegen müssen ja ein paar cm Reißverschluss an den Enden überstehen.
Und ja, das hält gut. Ich nähe meine Täschchen nur so.
Liebe Grüße, Maria
Nachtrag. Der Reißverschluss wird am Anfang ja komplett angenäht. Also hat der Stoffteil des Reißverschlusses da natürlich schon Halt. Nur beim Zusammennähen der Taschenteile später wird er ausgelassen. Siehe Methode 2 (senfgelbe Tasche) Bild 7, roter Kreis.