SonntagsDing

SonntagsDing: Knöpfe mit der Nähmaschine annähen

Vergangene Woche habe ich dir meine besten Tipps zum Einnähen von Knopflöchern gezeigt. Diese Woche geht es um die Knöpfe! Denn wusstest du, dss sich Knöpfe auch mit der Nähmaschine annähen lassen? Das geht mit dem Knopffuß oder sogar ganz ohne extra Füßchen! So sparst Du Nerven und jede Menge Zeit! Wie das alles funktioniert, zeige ich dir hier. Los geht’s!

Knöpfe annähen mit dem Knopffuß:

(1) Ich zeige dir das Ganze anhand einer Knopfleiste.

Lege zunächst den Teil der Knopfleiste mit den Knopflöchern über den Teil der Knopfleiste,  auf dem später die Knöpfe angenäht werden sollen. Stecke die beiden Lagen sorgfältig fest.

Setze durch die Knopflöcher hindurch die Markierungen für die Knöpfe. Das geht am besten mit einem Trickmarker oder einem Frixion-Pen.

(2) Bevor es an den Knopf geht, muss das Nähfüßchen entfernt werden. Lifte das Nähfüßchen. Entriegele dafür mit dem Finger den Hebel hinter der Nähfußhalterung. Anschließend fällt das Nähfüßchen beinahe automatisch auf die Stichplatte. Lege das Nähfüßchen beiseite oder in das kleine Staufach deiner Nähmaschine.

(3) Nun wird das Knopffüßchen eingesetzt. Lege es unter die Nähfußhalterung und senke die Fußhalterung ab. Betätige gleichzeitig den kleinen Hebel an der Halterung, bis das Knopffüßchen einrastet. Bevor es losgeht, kontrolliere, ob das Füßchen sicher eingerastet ist. Ziehe dann Ober- und Unterfaden etwa 12-15 cm heraus.

(4) Angenäht wird der Knopf mit dem Zickzackstich. Zuvor musst du aber noch den Abstand zwischen den Löchern am Knopf messen. In meinem Beispiel sind das 4 mm – so breit muss nun der Zickzackstich eingestellt werden. Wähle 4 mm als Stichbreite und stelle die Stichlänge auf 0,00. Reduziere die Fadenspannung ein wenig. So sieht man den Unterfaden später nicht. Tipp: Alternativ kannst du auch den Stofftransport unter die Stichplatte versenken.

(6) Nähe ca. 10 × hin und her. Achte dabei darauf, dass sich der Oberfaden nicht in einem der Löcher verheddert. Vernähe nach Möglichkeit punktuell. Lass die Nähmaschine (sofern das möglich ist, NICHT den Faden abschneiden). Ist der Knopf angenäht, liftest du den Nähfuß und ziehst das Nähwerk heraus. Schneide die Fäden mit einem Abstand von 12-15 cm zum Nähwerk ab.


(7) Wenn du keinen Knopffuß hast, funktioniert das auch ziemlich gut ohne Nähfuß. Spanne dafür den Knopf unter der Nähfußhalterung ein. Dabei ist es ratsam, dass man den Knopf am Rand ein bisschen festhält, damit er nicht wegspringen kann beim Festnähen. Probiere ein wenig, bis du die perfekte Stichbreite gefunden hast und nähe dann wieder 10 × hin und her.

(8) Fädel zum Schluss die beiden Oberfäden durch eine Handnähnadel und stecke sie durch eins der Knopflöcher. Sodass die Fäden nun zwischen rechter Stoffseite (Stoffoberseite) und Knopf herauskommen. Wickle den Faden dreimal stramm um den Knopf herum.

(9) Stich dann unter dem Knopf auf die linke Stoffseite (Stoffunterseite) und verknote die beiden Oberfäden mit den beiden Unterfäden.

(10) Setze einen zweiten Knoten auf den ersten. Schneide zum Schluss den Faden knapp ab.

(11) Überprüfe geschwind, ob dein Knopf durchs Loch passt und erfreue dich an deinem Nähwerk! Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Tutorial die Angst vor Knöpfen und Knopflöchern nehmen. Bei mir im Shop bekommst du viele Schnittmuster, die mit Knöpfen und Knopfleisten genäht werden. 😉

2 Kommentare zu “SonntagsDing: Knöpfe mit der Nähmaschine annähen

  1. Nicole sagt:

    Vielen Dank für diese tolle Anleituna, das werde ich sicher probieren. Mir erschließt sich nur nicht warum es plötzlich zwei Ober- und zwei Unterfäden gibt.

    1. Coco sagt:

      Anfangsnaht und Endnaht. Ist halt dicht beieinander, da kein Transport erfolgt (es wird auf der Stelle genäht)

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