SonntagsDing

SonntagsDing: Spritzige Stoffkunde für deinen planschigen Bademode-Look

Katrin von k.triny* lingerie

 Lycra und andere Stoffe: Selbstgemachte Bademode liegt im Trend!

Heute möchte ich mit dir darüber sprechen, deine Bademode selber zu nähen. Wenn es um selbstgemachte Bikinis, Badeanzüge oder andere Beachwear geht, spielt die Wahl der richtigen Stoffe eine entscheidende Rolle. Bei der Zusammensetzung der Materialien von Bademode stehen sowohl bei gekauften, als auch bei selbst genähten, Polyester und Elasthan als Hauptbestandteile für deine Bademode ganz oben. Warum? Weil diese Stoffe unschlagbare Eigenschaften mit sich bringen, über die ich dir einige Fakten zusammengetragen habe.

 Unser Haupdarsteller: Funktionsjersey oder -wirkware (Markenname Lycra)

 Perfekter Tragekomfort dank Lycra und Co.

 Die Kombination aus Polyester und Elasthan ergibt in der richtigen Herstellungsart ein Funktionsjersey, oft unter dem Markennamen Lycra bekannt. Dieser bietet eine unschlagbare Kombination für deine selbstgemachte Bademode. Die Materialien zeichnen sich durch ihre hohe Elastizität und Flexibilität aus, was zu einem perfekten Tragekomfort führt. Die Badestoffe sind dank ihres Elasthan-Anteils von etwa 9-22% sehr dehnfähig und passen sich optimal den Konturen unseres Körpers an. Egal ob du schwimmst, planschst oder Beachvolleyball spielst, die Bewegungsfreiheit ist garantiert.

Jersey und Wirkware – Unsere Allrounder für selbstgemachte Bademode

Bei der Wahl der Stoffe für deine DIY-Bademode solltest du auf hochwertige Jersey- und Maschen- oder Wirkware setzen. Diese Stoffe schmiegen sich angenehm an deinen Körper an und sind äußerst bequem. Dank ihres elastischen Charakters bieten sie dir eine optimale Passform und Bewegungsfreiheit. Zudem sind sie bi-elastisch, was bedeutet, dass sie sich sowohl in Längs- als auch in Querrichtung dehnen lassen. Das ist nicht nur praktisch beim Zuschnitt, sondern auch ressourcenschonend, da du weniger Material verschwendest.

Lycra – Der Begriff für Bademode-Stoffe

In vielen Webshops und Läden werden Stoffe zur Herstellung von Bademode als “Lycra” bezeichnet. Doch Lycra ist lediglich der Markenname, unter dem das Elasthan produziert wird. Wenn du also einen Stoff zur Herstellung von Bademode suchst, wirst du mit dem Begriff Lycra sicher an dein Ziel kommen. Achte jedoch darauf, dass der Stoff chlor- und salzwasserbeständig ist, damit deine selbstgemachte Bademode lange schön bleibt.

Tipps zur Vorbereitung und Erhaltung der Qualität:

  1. Verwende Nähmaschinen-Nähfüßchen: Alternativ kannst du auch versuchen, das Framilon Band mit einem normalen Nähmaschinen-Nähfüßchen zu vernähen. Um ein Anhaften zu vermeiden, kannst du den Nähfuß und die Nadel mit einem dünnen Sprühfilm aus Sprühstärke oder Silikonspray besprühen. Dadurch wird eine glatte Oberfläche geschaffen, die das Band beim Nähen leicht gleiten lässt.
  2. Nach dem Schwimmen im chlor- oder salzhaltigen Wasser solltest du sowohl deine Bademode als auch deine Haut nicht vernachlässigen. Spüle beides mit klarem Wasser ab. Warum? Chlor und Salz können sowohl Material als auch Haut schädigen. Die Nachspülung entfernt schädliche Rückstände aus der Bademode und verlängert ihre Lebensdauer. Gleichzeitig befreit sie deine Haut von Chlor oder Salz, was zu einer beruhigenden Wirkung führt. Ein einfacher Tipp mit doppeltem Nutzen!

Badegummi und Framilon Band: Eine mögliche Wahl für deine Bademode und Unterwäsche

Badegummi und Framilon Band sind zwei beliebte Materialien, die von vielen Hobbyschneidern wie dir in der Herstellung von Bademode und Unterwäsche verwendet werden. Jedes Material hat seine eigenen einzigartigen Eigenschaften, die es zu einer beliebten Wahl für diese Art von Kleidungsstücken machen.

Badegummi: Strukturiert und zuverlässig

Badegummi ist ein gummiartig, geripptes Band, der häufig für Badebekleidung verwendet wird. Im Gegensatz zu transparentem Framilon Band hat Badegummi eine sichtbare Textur und bietet eine zuverlässige Griffigkeit auf der Haut. Dies hilft, ein Verrutschen der Kleidung zu verhindern und sorgt für einen sicheren und bequemen Sitz, selbst bei aktiven Bewegungen im Wasser.

Framilon Band: Elastizität und Anti-Rutsch-Effekt

Framilon Band hingegen ist ein transparentes Gummiband aus Silikon, das ebenfalls in der Herstellung von Bademode und Unterwäsche weit verbreitet ist. Es bietet eine hohe Elastizität und einen Anti-Rutsch-Effekt auf der Haut. Das Band haftet sanft auf der Haut und sorgt dafür, dass deine Kleidung an Ort und Stelle bleibt, ohne dabei unangenehm zu drücken oder einzuschneiden.

Wichtige Aspekte bei der Verwendung der Materialien

Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl Badegummi als auch Framilon Band im Laufe der Zeit durch Chlor- und Salzwasser beeinträchtigt werden können. Badegummi kann mit der Zeit porös werden und seine Griffigkeit verlieren, während Framilon Band in den Nähten vergilben kann. Zudem können beide Materialien Plastikrückstände an die Umwelt abgeben. Um diese Auswirkungen zu minimieren, ist es ratsam, die Pflegehinweise des Herstellers zu beachten und die Materialien entsprechend zu pflegen.

Pflegehinweise für Badegummi und Framilon Band

Um die Langlebigkeit deiner selbstgemachten Bademode und Unterwäsche aus Badegummi und Framilon Band zu gewährleisten, ist es wichtig, die richtige Pflege zu beachten. Die genauen Pflegehinweise können je nach Hersteller variieren, daher solltest du immer die Anweisungen auf dem Etikett oder in der Produktbeschreibung befolgen. In der Regel können beide Materialien in kaltem oder warmem Wasser gewaschen werden. Vermeide jedoch den Einsatz von Bleichmitteln und achte darauf, das Material nicht zu überdehnen. Auf diese Weise kannst du sicherstellen, dass deine selbstgemachten Stücke lange halten und dir Freude bereiten.

Achte bei der “unsichtbaren” Kantenverarbeitung mit Framilon oder Badegummi auf die Nahtzugabe und addiere die Gummibreite.

Möchtest du den #SwimmySwimstar mit Framilon nähen? Dann wähle die, in meinen eBooks ausführlich beschriebene Anleitung zur “unsichtbaren Verarbeitung” und verbreitere die Nahtzugabe auf die Breite deines Framilon Bandes, damit das Endergebnis weiterhin passgenau sitzt.

Wenn du dich für die “unsichtbare”-Methode interessierst, habe ich hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für dich.

Schritt 1: Vorbereitung

Bevor du loslegst, bedenke, dass bei dieser Verarbeitungsvariante keine Breite durch einen Stoffstreifen hinzugefügt wird. Daher solltest du eine zusätzliche Nahtzugabe von 7 mm bis 1 cm an deine Ausschnitte (Hals/Bein/Arm) hinzurechnen. Es ist wichtig, dass du schmucklose Gummibändchen wie Wäschegummi oder Framiln/Badegummi verwendest, da sie später eingeschlagen und versteckt werden. Die Breite des Gummibands sollte idealerweise zwischen 5 mm und maximal 10 mm liegen, passend zur Nahtzugabe der Schnittteile.

Schritt 2: Befestigung des Gummibands

Lege das Gummiband auf die linke Stoffseite entlang der Schnittkante. Nähe das Gummiband mit einem elastischen Stich, wie zum Beispiel einem Pseudo-Overlockstich oder einem Zickzackstich, l-a-l (links auf links) fest. Achte darauf, dass der Stich das Gummiband befestigt und gleichzeitig die Kanten umschlingt.

Schritt 3: Abschluss mit der Nähmaschine

Schlage die Kante nach innen zur linken Stoffseite ein. Verwende nun eine Zwillingsnadel oder einen Zickzackstich der Nähmaschine, um die Kante zu fixieren. Nähe entlang der Kante, sodass der Stich die Kante gut einfängt und sicherstellt, dass sie elastisch bleibt.

Du wirst feststellen, dass die Kombination aus der Overlock-Näh-Methode und dem elastischen Stich der Nähmaschine eine sichere und elastische Befestigung des Gummibands gewährleistet.

Mit dieser Methode kannst du dein Gummiband professionell und haltbar anbringen. Viel Spaß beim Nähen!

Hier noch einige Tipps zum Vernähen von Framilon-Band:

  1. Verwende ein Antihaft-Nähfuß oder einen Teflon-Nähfuß: Ein spezieller Antihaft-Nähfuß oder ein Teflon-Nähfuß kann helfen, das Framilon Band reibungslos zu vernähen, ohne dass es am Nähfuß haften bleibt. Diese speziellen Füße reduzieren die Reibung zwischen dem Band und dem Nähfuß, was ein sanftes Gleiten ermöglicht.
  2. Verwende Nähmaschinen-Nähfüßchen: Alternativ kannst du auch versuchen, das Framilon Band mit einem normalen Nähmaschinen-Nähfüßchen zu vernähen. Um ein Anhaften zu vermeiden, kannst du den Nähfuß und die Nadel mit einem dünnen Sprühfilm aus Sprühstärke oder Silikonspray besprühen. Dadurch wird eine glatte Oberfläche geschaffen, die das Band beim Nähen leicht gleiten lässt.
  3. Verwende Papiereinlagen (Toilettenpapier) oder Backpapier: Wenn das Framilon Band dennoch dazu neigt, am Nähfuß zu kleben, kannst du versuchen, eine Papiereinlage oder ein Stück Backpapier zwischen das Band und den Nähfuß zu legen. Dadurch wird die Reibung reduziert und das Band kann ohne Probleme genäht werden. Achte jedoch darauf, dass das Papier dünn genug ist, um die Stichqualität nicht zu beeinträchtigen.

Es ist ratsam, vor dem Nähen eine Testnaht auf einem Stoffrest mit dem Framilon oder Badegummi durchzuführen, um die beste Methode für deine spezifische Nähmaschine und das verwendete Band zu ermitteln. So kannst du sicherstellen, dass das Band reibungslos vernäht werden kann, ohne dass es am Nähfuß blockiert.

Suchst du gleich dein erstes Lycra-Näh-Projekt? Dann ist vielleicht das Schnittmuster von k.triny* etwas für dich. Hier (klicken) findest du die Bademodenkollektion in meinem Webshop.

Mach dich vertraut mit den Stoffen, mit denen du dich umgibst.

Jetzt steht deinem DIY-Bademode-Projekt nichts mehr im Wege. Mit hochwertigen Stoffen wie Lycra und anderen elastischen Materialien kreierst du deine ganz persönliche und individuelle Beachwear. Genieße den Sommer mit Stolz auf deine eigene Kreation und zeige allen, dass selbstgemachte Bademode absolut im Trend liegt.

Gemeinsam kurven wir durch jede Naht, deine Katriny* von k.triny* lingerie

Ein Kommentar zu “SonntagsDing: Spritzige Stoffkunde für deinen planschigen Bademode-Look

  1. Nadja sagt:

    Vielen Dank für den Artikel, kannst du noch etwas zu Badefutter sagen.
    Gibt es ein spez. Badefutter? Kann ich einen weiteren Badelycra zum Füttern verwenden oder würde sich das verschieben?

    Danke Nadja

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